FAQs zu RHEINZINK-PV
Wirtschaftlichkeit & Planung
Wie groß sollte eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus sein?
Die optimale Größe einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab – insbesondere vom Stromverbrauch des Haushalts. Ein typischer Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4.000 kWh Strom pro Jahr. Möchten Sie zusätzlich eine Wärmepumpe oder ein E-Auto mit Solarstrom versorgen, steigt der Bedarf entsprechend.
Darüber hinaus spielt die verfügbare Dachfläche eine wichtige Rolle: Je mehr Fläche vorhanden ist, desto mehr Module lassen sich montieren. Ob Ihnen vor allem Kostenersparnis, Unabhängigkeit vom Stromnetz oder der Klimaschutz wichtig ist, beeinflusst ebenfalls die Planung.
Eine häufig gewählte Anlagengröße für ein Einfamilienhaus liegt bei etwa 6 kWp – das entspricht ca. 34 Modulen und auch mind. 34 m² des RHEINZINK-PV-Systems.
Wie kann ich den selbst erzeugten Strom nutzen?
Mit einer PV-Anlage auf dem eigenen Dach erzeugen Sie sauberen Strom – aber nicht immer dann, wenn Sie ihn gerade brauchen. Im Sommer ist der Ertrag meist hoch, der Verbrauch aber eher gering. Im Winter ist es umgekehrt.
Ohne Stromspeicher können Sie etwa 20–30 % des erzeugten Stroms direkt selbst nutzen. Mit einem Speichersystem steigt der Eigenverbrauch auf 60–80 %, da Sie den Solarstrom auch abends oder nachts verwenden können. Überschüssige Energie speisen Sie ins öffentliche Netz ein und erhalten dafür eine Vergütung.
Wie viel Strom kann auf meinem Dach erzeugt werden?
Der Stromertrag hängt von mehreren Standortfaktoren ab:
- Dachausrichtung (idealerweise Süden),
- Dachneigung (optimal etwa 30°),
- Verschattung (z. B. durch Bäume oder Nachbargebäude),
- geografische Lage (Sonnenstunden pro Jahr).
Unter idealen Bedingungen lassen sich pro installiertem Kilowattpeak etwa 800–1.200 kWh Strom pro Jahr in Deutschland erzeugen.
Was kostet eine RHEINZINK-PV-Anlage?
Die Kosten variieren je nach Projekt. Sie hängen unter anderem ab von:
- der Anzahl der Module,
- dem Montageaufwand,
- den verwendeten Komponenten (z. B. Speicher, Wechselrichter),
- den Handwerkerkosten,
- möglichen Förderungen.
Daher lässt sich keine pauschale Angabe machen. Für eine genaue Einschätzung empfehlen wir, ein individuelles Angebot von einem Fachbetrieb einzuholen.
Technische Eigenschaften & Systemfragen
Welche technischen Eigenschaften hat RHEINZINK-PV?
Das System zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Modultyp: rahmenloses Glas-Glas-Laminat in Full Black Optik
- Zellen: monokristalline N-Type TOPCon, bifazial (zweiseitig stromerzeugend)
- Leistung pro Modul: 180 Wp
- Größe: 1900 mm x 506 mm (abgestimmt auf die Scharbreite der Doppelstehfalzdeckung von 530 mm)
- Montagehöhe: ca. 40 mm
- Hinterlüftung: ca. 30 mm
- Dachneigung: geeignet von 3° bis 60°
- Hagelschlagklasse: 3
- Zertifizierung: IEC 61215 und 61730
- Besonderheit: patentierte Modulklemme, keine Einschränkung bei thermischer Längenänderung
Was unterscheidet RHEINZINK-PV von anderen PV-Systemen?
RHEINZINK-PV ist speziell für die Integration in RHEINZINK-Doppelstehfalzdächer konzipiert. Die rahmenlosen Module fügen sich harmonisch in die Dachoptik ein – ohne sichtbare Montageprofile oder störende Konstruktions- und Rahmenelemente.
Das Herzstück ist die patentierte Falz-/Modulklemme, die sowohl das Modul hält als auch die Bewegungsfreiheit der Zinkschare gewährleistet. Dadurch bleibt das natürliche Dehnungsverhalten der Dachfläche erhalten – ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Befestigungssystemen.
Ist das RHEINZINK-PV-System zertifiziert und geprüft?
Ja, die eingesetzten PV-Module sind nach den geltenden internationalen Normen IEC 61215 und IEC 61730 zertifiziert. Die RHEINZINK-Doppelstehfalzdeckung besitzt zudem eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) in Deutschland.
Wer übernimmt die Planung und Auslegung der PV-Anlage?
Die konkrete Planung übernimmt ein Elektriker oder Solarteur. Er erstellt das Anlagenkonzept, berechnet die Modulanzahl und plant Komponenten wie Wechselrichter, Speichersysteme und ggf. ein Monitoring-System.
Zur Unterstützung stehen im Download-Center von RHEINZINK alle relevanten Datenblätter und Planungsunterlagen zur Verfügung.
Bei welcher Dachneigung kann RHEINZINK-PV eingesetzt werden?
Das System eignet sich für Dachneigungen zwischen 3° und 60°. In besonders steilen Dächern oder an der Fassade wird RHEINZINK-PV derzeit nicht eingesetzt.
Wo finde ich die technischen Daten der Module?
Alle technischen Informationen finden Sie im Download-Center.
Montage und Anwendung
Wie erfolgt die Verlegung des PV-Systems?
Die Module werden mithilfe der RHEINZINK-PV-Klemme direkt am Doppelstehfalz befestigt. Die Verlegung sollte durch einen erfahrenen Dachhandwerker erfolgen. Er hat das notwendige Know-how, um Falze ggf. nachzuarbeiten und die Module korrekt zu positionieren. Er verlegt ebenfalls die Kabel der PV-Anlage laut Verlegeplan des Elektrikers.
Die elektrische Planung und Installation (Wechselrichter, Speicher, Einspeisung etc.) übernimmt der Elektriker oder Solarteur.
Tipp: Ein Montagevideo steht zur Verfügung und bietet eine praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Kann RHEINZINK-PV auch auf Dächern montiert werden?
Nein. Das System wurde speziell für die Anwendung auf RHEINZINK-Doppelstehfalzdeckungen entwickelt und geprüft. Für andere Metalle wie Aluminium, Stahl oder Kupfer liegt keine Freigabe oder Prüfung vor.
Wie viele Module/Klemmen benötige ich für eine 6-kWp-Anlage?
Ein Beispiel: Für eine typische 6-kWp-Anlage benötigen Sie ca. 34 Module à 180 Wp. Die Anzahl der benötigten PV-Klemmen hängt von der lokalen Windlast ab. Laut den Richtwerten sind mindestens 4 Klemmen pro Modulseite erforderlich. Für 34 Module in zwei Reihen ergeben sich also mindestens 144 Klemmen – bei höheren Windlasten entsprechend mehr.
Genaue Werte finden Sie in der Windlasttabelle in den Planungsunterlagen.
Falls Sie weitere Fragen haben, freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Unsere Anwendungstechnik wird Ihr Anliegen so schnell wie möglich bearbeiten.