Megatrends in der Architektur

Megatrends sind Zeichen eines umfassenden Wandels in der Welt: Globalisierung, Urbanisierung, Individualisierung oder Ökologie prägen unseren Lebensstil und unsere Werte, haben Einfluss auf unser Arbeiten, Leben und Wohnen. Ressourcensparendes und effizientes Bauen, Re- und Upcycling oder Natural Living - diese und weitere Faktoren fließen in die Megatrends der Architektur.  Wir sind diesen Trends auf der Spur, beleuchten sie, zeigen gelungene Beispiele von lebenswerten Möglichkeiten, die auch durch die Verwendung von RHEINZINK-Titanzink schon jetzt Realität sind.

Megatrend 1: Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit - Mit RHEINZINK in eine nachhaltige Zukunft

Nur wer nachhaltig wirtschaftet, werde dauerhaft Erträge ernten können, mit dieser Aussage begründete Hans-Karl von Carlowitz bereits 1713 einen Megatrend, der heute fast alle Bereiche unseres Lebens prägt. Bezog sich seine Vorstellung von Nachhaltigkeit vor rund 300 Jahren lediglich auf die Forstwirtschaft, ist dieser Gedanke inzwischen ein allgemeines Leitbild für politisches, wirtschaftliches und ökologisches Handeln geworden. Ökologisch zu bauen ist ein Megatrend, nachhaltig gestaltete Gebäude zeigen die Entwicklung hin zu einem zukunftsfähigen Leben und einer neuen Baukultur. Etablierte Vorstellungen von konventionellen Gebäudetypen stehen auf dem Prüfstand. Vorstellbar sind Gebäude, die eigenständig und nachhaltig Energie mithilfe der Natur produzieren. Die gleichberechtigte Partnerschaft von Architektur und Natur ist noch eine Vision, doch im Zuge der Nachhaltigkeitsdebatte vielleicht nicht nur Zukunftsmusik.

Natürliches Material

Denn in der nachhaltigen Architektur von heute spielen gesunde und klimapositive Materialien, die Wiederverwendung von Rohstoffen, Wärmedämmung, Energieverbrauch und -gewinnung bereits eine wesentliche Rolle. Eigenschaften, die der natürliche Werkstoff Zink in einem hohen Maße aufweist. RHEINZINK Titanzink überzeugt mit Langlebigkeit, 100-prozentiger Recyclebarkeit und hat sich gegenüber Witterungseinflüssen äußerst robust erwiesen. Die CO2-Belastung bei der Produktion sowie der Energieaufwand bei Gewinnung und Verarbeitung sind äußerst gering. Emissionen werden dank modernster Produktionsanlagen auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus besteht jedes RHEINZINK-Produkt heute bereits zu 30 Prozent aus Sekundärmaterial. Zusammen mit natürlichen Oberflächen wie Holz bildet Titanzink eine eindrucksvolle und nachhaltige Einheit, ebenso wie in der Kombination mit grünen Dächern.

Ökolabels

Zudem entstehen auf der ganzen Welt Bauten mit der charismatischen Optik von RHEINZINK-Titanzink, die mit entsprechenden Ökolabels ausgezeichnet werden. Die Prinzipien Nachhaltigkeit und Ökologie standen beispielsweise bei einem Forschungsgebäude der Universität Nottingham im Fokus der Bauherren. Das sogenannte RAD Building verfügt über eine Kombination aus den Nachhaltigkeitsmaßnahmen BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) und Passivhaus. BREEAM ist ein Bewertungssystem für ökologische und soziokulturelle Aspekte der Nachhaltigkeit von Gebäuden, die Passivhaus-Bauweise bietet einen hohen Komfort für die Nutzer und benötigt nur wenig Energie für Heizung und Kühlung. Die Entscheidung, die Fassade mit RHEINZINK-Titanzink zu bekleiden, fiel aufgrund der Nachhaltigkeitsvorteile des natürlichen Werkstoffs, die den hohen Anforderungen an einen ökologischen Hausbau gerecht werden.

Werkstoff der Zukunft

Stein, Holz und Titanzink wurden für die Bekleidung des 135-Zimmer umfassenden Dickinson College in Pennsylvania verwendet. Nur ein halbes Jahr nach der Einweihung wurde das Gebäude, das mit einer außergewöhnlichen Fassade aus RHEINZINK-Titanzink beeindruckt, mit einer LEED® Platinum-Zertifizierung ausgezeichnet. Das amerikanisch/kanadische Nachhaltigkeitszertifikat verfolgt das Ziel nachhaltige Bauten zu stärken und zu fördern. Unterschiedliche Kategorien, die die Gesundheit von Menschen und Umwelt einbeziehen, zeigen die Umwelteinwirkungen des Gebäudes auf: Nachhaltiger Grund und Boden, Wassereffizienz, Energie und Atmosphäre, Materialien und Ressourcen, Luftqualität im Gebäude sowie Innovation und Designprozess. Auch bei diesem Objekt hat RHEINZINK mit seinen Materialeigenschaften wie Recyclingfähigkeit, lange Lebensdauer und niedrigen Primärenergiebedarf überzeugt. Der Werkstoff mit Zukunft trägt durch diese nachhaltigen Eigenschaften seinen Teil zur Verantwortung für nachfolgende Generationen bei.

Megatrend 2: Skandinavisches Design

Scandi Design meets RHEINZINK

Modern, minimalistisch, mit viel Platz zum Sein, die Formensprache der skandinavischen Architektur basiert auf schlichter Funktionalität. Das zentrale Motiv ist die ästhetische Konzentration auf das Wesentliche. Hell, klar und aufgeräumt, scheint das Design des Nordens gerade in der heutigen Zeit die Sehnsucht nach Einfachheit in einer immer kompliziert erscheinenden Welt zu stillen. Die Reduziertheit wirkt dabei keinesfalls kalt oder abweisend, sondern durch die Verwendung von natürlichen Materialen wie Holz warm und zugewandt.

Gutes Design für Alle

Die Ursprünge des Skandinavischen Designs liegen in den 1950er Jahren in Finnland, Dänemark, Schweden und Norwegen. Der dänische Industriedesigner Arne Jacobsen und der finnische Architekt Alvar Aalto gelten als Begründer dieses Konzepts, das auf einem demokratischen Ansatz beruht: gutes Design nicht nur für die Elite.  Architekten und Kreative schufen darüber hinaus ein zeitloses Prinzip, das auch eine bestimmte Lebensart transportierte. Mehr Gemeinschaftssinn, die Hinwendung zu Familie und Freunden, eine Entschleunigung des Alltags, all das sind die Faktoren, die in das skandinavische Lebensgefühl miteinfließen und sich auch im Design widerspiegeln.

Nachhaltig und modern

Das skandinavische Flair in der Architektur ist inspiriert von klaren Fjorden und endlosen Wäldern. Nachhaltige Produkte mit langer Lebensdauer wie Holz aus heimischen Wäldern in Kombination mit natürlichen Werkstoffen wie RHEINZINK schaffen ein Konstrukt, in dem Ästhetik, Minimalismus und Funktionalität harmonisch miteinander korrespondieren. Sie formen eine gestalterische Einheit, die eine natürliche Modernität repräsentiert. Der extrem halt- und belastbare Werkstoff ist aber auch aus ökologischen Gesichtspunkten interessant. Mehr als 95 Prozent des Titanzinks werden ohne umweltbelastende Rückstände und mit sehr geringem Energieeinsatz recycelt.

Nordischer Purismus

Traditionelle regionale Motive in einer zeitgenössischer Formensprache standen Pate bei der Errichtung eines Einfamilienhaus im schwedischen Källby. Durch die Verwendung von RHEINZINK- Titanzink und Holz haben die Bauherren das traditionelle schwedische Wohnhaus neu interpretiert und an die heutigen Anforderungen angepasst. Die Materialien unterstreichen den nachhaltigen und selbstverständlichen Charakter des maßgeschneiderten Gebäudes. Langlebig und wartungsfrei, verzichtet die Kombination von Holz und der RHEINZINK Oberflächenqualität CLASSIC-walzblank auf spektakuläre Effekthascherei zugunsten eines nordischen und eleganten Purismus.

Megatrend 3: Urbanisierung

Das Jahrhundert der Städte

Immer mehr Menschen zieht es weltweit in die Städte - die Urbanisierung ist einer der großen Megatrends des 21. Jahrhunderts. In den 1950er Jahren lebten noch rund 70 Prozent aller Menschen in einer ländlichen Umgebung. Doch dabei sollte es nicht bleiben, 2006 wurden erstmal mehr Stadt- als Landbewohner gezählt. Und die Entwicklung geht weiter: Im Jahr 2050 werden aller Voraussicht nach mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Diese Bevölkerungsverdichtung birgt mannigfaltige Herausforderungen für Planer und Architekten, die diesen mit neuen, kreativen Lösungen begegnen. Beispielsweise mit begrünten Fassaden - Stichwort „More than bricks“. Natur und Farbe in die City bringen, das gelingt beispielsweise in einer inspirierenden Kombination aus grüner Architektur und der neuen RHEINZINK- Oberfläche PRISMO in natürlich anmutenden Farbnuancen. Auch das Bauen im Bestand nimmt einen immer größeren und komplexeren Stellenwert ein. Interessante Felder im Bereich der Urbanisierung, mit denen wir uns noch näher beschäftigen werden.

Im ersten Teil zeigen wir aber einige Konzepte auf, die im Bereich urbanen Bauens nicht nur Zukunftsmusik sind, sondern bereits erfolgreich umgesetzt werden.

Städte werden multifunktional

Trendforscher sprechen im Zusammenhang mit dem Megatrend Urbanisierung von einer Ära der Multifunktionalität, in der die Grenzen zwischen Beruf und Freizeit, Alt und Jung, Konsum und Arbeiten immer weiter aufgehoben werden, bauliche Strukturen flexibler auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren müssen. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die effiziente Nutzung des städtischen Raums unkonventionelle Wohnlösungen verlangt, die neue Standards setzen. Innovative Konzepte, die sich der Verdichtung von Wohnraum annehmen, werden bereits erfolgreich umgesetzt: Beispiel Micro Apartments, die auf kleinem Raum einen hohen Wohnkomfort bieten und daher für unterschiedliche Altersgruppen von Interesse sind.

Tiny House

Wohnen in Ballungsräumen, da liegt die Idee des Tiny House - Minihäuser mit rund 15 m² Wohnfläche - nahe. Im dicht besiedelten Japan ist das Konzept der kleinen Gebäude bereits an der Tagesordnung, aber auch andere Länder ziehen nach. Eine Weiterentwicklung dieses Konzepts in Deutschland ist das Cabin Spacey: Ein winziges Zuhause, das clever alle Stau- und Schachtelmöglichkeiten nutzt, um auf kleinstem Raum alles Notwendige unterzubringen. Mit rund 8,5 x 3,2 m Grundfläche kann das mobile Haus, das sich insbesondere an Millennials und urbane Nomaden richtet, auf ungenutzte Dachflächen ziehen. Für die Bedachung der smarten Minimalhauses bietet sich der nachhaltige, moderne und flexible Werkstoff Titanzink mit der integrierten Solar-Lösung RHEINZINK-PV an. In Verbindung mit der Photovoltaikeinheit auf dem Dach der Cabin wird durch die Sonne Energie produziert und in die Energieversorgung der Stadt mit eingespeist. Es sind die neuen Technologien und energieeffizienten Lösungen, die zu einer qualitativen Verbesserung des Stadtlebens beitragen und dabei helfen, die Herausforderung der Urbanisierung erfolgreich zu meistern.

Hoch hinaus

Da im Zuge der zunehmenden Urbanisierung der Bedarf an Wohn- und Gewerberäumen kontinuierlich ansteigt, sind Hochhäuser eine intelligente und attraktive Lösung für die Stadt von Morgen. Sie benötigen nur wenig Platz und können dank moderner Technologien auch den gewachsenen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz entsprechen. Die Fassaden des außergewöhnlichen Charlottehaven The Tower in Kopenhagen wurden mit RHEINZINK CLASSIC walzblank verkleidet, einem natürlichen Werkstoff, der im Laufe der Zeit eine schützende Patina entwickelt. Dieser Baustoff wirkt nicht nur optisch edel, sondern ist auch widerstandsfähig, langlebig und in ökologischer Hinsicht sehr nachhaltig. Zink dient der Schonung von Ressourcen, denn Bauelemente aus diesem Material haben eine beeindruckende Lebensdauer von bis zu 200 Jahren. Zudem lässt es sich vollständig recyceln und wiederverwenden.

Megatrend 4: Urbanisierung - Bunt ist beautiful

RHEINZINK bringt Farbe in die Städte

Das rasante Wachstum der Städte birgt viele Herausforderungen, der Megatrend Urbanisierung eröffnet aber auch neue Perspektiven. Im zweiten Teil dieser Reihe werfen wir einen Blick auf das urbane Leben der Zukunft, das die Potenziale von Natur und Technik vereint:  Begrünte Fassaden verbessern die Luft und regulieren die Temperatur; smarte Gebäude erzeugen Energie. Die höhere Lebensqualität in den Städten drückt sich ebenfalls in der emotionalen Qualität der Bauten aus. Mit den farbigen Oberflächenlinien PRISMO und artCOLOR trägt RHEINZINK zu einer urbanen, dynamischen Ästhetik bei, die das neue Grün der Cities effektvoll ergänzt. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit sind aber auch verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von RHEINZINK-Titanzink mit natürlichen Werkstoffen wie Holz oder Fassadenbegrünung möglich.

Ein Fest für die Augen

Frischere und kühlere Luft, neue Lebensräume für Vögel und Insekten und ein Fest für die Augen, dass alles kann eine grünere Stadt ihren Bewohnern bieten. Ein Beispiel, wie gut auch RHEINZINK-Titanzink mit Grün harmoniert, ist die Casa Hollywood, ein Wohnhaus in der Altstadt von Turin. Das Motto des Projektentwicklers lautete, ungewöhnliche Architektur mit technischen Innovativen zu verbinden sowie einen baukulturellen Mehrwert für die Umgebung zu schaffen. Schon von Beginn an waren die Architekten entschlossen, Titanzink für die individuelle Fassade zu verwenden.

Die Südfassade des Hauses ist durch eine großflächige Doppelverglasung geprägt, die für lichtdurchflutete Innenräume sorgt, gleichzeitig Lärm abhält und eine geringere Aufheizung der Räume gewährleistet. Zusammen mit der hochgedämmten Nordfassade, der kontrollierten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, der Solarthermieanlage für die Warmwassererzeugung sowie der Regenwassernutzung für die begrünten Terrassen kommt das Haus gerade einmal auf einen durchschnittlichen Energiebedarf von unter 30 kWh/m2 im Jahr. Attraktiv, grün und nachhaltig ist die Casa Hollywood ein absoluter und umweltfreundlicher Blickfang.

Bunt is beautiful

Die halbtransparente Oberfläche RHEINZINK-PRISMO kombiniert Farbreichtum mit der Natürlichkeit des Werkstoffs, dessen Zinkstruktur sich unter der Farbe erahnen lässt. Dadurch erhalten Gebäude Aufmerksamkeit und fügen sich trotzdem wie selbstverständlich in den Umgebungskontext ein. Es entsteht ein einzigartiger Look, der Natur lebt und abbildet. Im Zusammenspiel mit natürlichen Materialien wie Holz verleiht RHEINZINK-PRISMO in sechs eindrucksvollen Farbtönen jedem Objekt das gewisse Etwas.

Auch mit RHEINZINK-artCOLOR werden Dächer und Fassaden in attraktiven Farbkompositionen bekleidet, die optisch und funktionell überzeugen. Die farbigen Akzente beleben jedes Gebäude und schenken ihm ein einzigartiges Erscheinungsbild. Ein Beispiel ist dafür das Mühlenwiesenzentrum in Bietigheim-Bissingen: das goldglänzende Gebäude sticht aus seiner Umgebung hervor und ist schon von weitem durch seine anmutende Metallfassade als modernes Einkaufszentrum wahrnehmbar. Über dem gläsernen Eingangsbereich erstreckt sich eine dunkle Fassade, die in Kombination mit den perlgoldenen Titanzinkrauten einen spannenden Kontrast bilden. Langlebig durch eine hochwertige PVDF-Beschichtung und UV-beständig, eröffnet auch RHEINZINK-artCOLOR Architekten, Planern, Handwerkern und Bauherren moderne und effektvolle Gestaltungsmöglichkeiten für die Stadt von Morgen.

Megatrend 5: Urbanisierung Nachverdichtung

Erneuerung von Innen

Die Verfügbarkeit von Baugrund ist endlich: Daher bietet es sich geradezu an, im bestehenden Stadtgefüge nachzuverdichten und die vorhandene Infrastruktur besser zu nutzen. Dem Städtebau und der Architektur der Gegenwart eröffnen sich dadurch Chancen einer sukzessiven Optimierung des Raumes, die aber auch große Verantwortung gegenüber Bewohnern, Natur und Umwelt nach sich zieht. Denn Dichte ist ein paradoxer Ausdruck: In den Cities verbindet man damit Vitalität und Urbanität. Aber auch Enge, die zu Stress führen kann. Eine maßvolle Planung, die bei Sanierungen und Nachverdichtung stadtspezifische Bauformen und individuelle Kultur berücksichtigt, führt zu einer erfolgreiche Erneuerung von innen.

Nachhaltig aufgestockt

Die nachhaltige Strategie, zuerst vorhandene Bausubstanz als Basis zu nutzen, schlägt sich in intelligenten Lösungen wie Dachaufstockungen nieder, die für neuen Wohnraum sorgen. Ansehnliches Beispiel ist ein Wohn- und Geschäftshaus in Bensberg aus den 50er Jahren, das nach der Renovierung durch eine moderne Formensprache überzeugt. Die massiven Untergeschosse erhielten eine Aufstockung in Holzleichtbauweise mit einem markant geformtem Titanzinkdach. Die Aufstockung durfte wenig zusätzliche Lasten in das Gebäude eintragen, optisch wirkt sie trotz ihres Volumens nicht erdrückend.

Die Oberfläche RHEINZINK prePATINA blaugrau verkörpert ein zeitloses Design, das hervorragend zum Originalbau passt und diesen durch die natürliche Patinabildung zu einem besonderen Blickfang macht. Neben diesen gestalterischen Aspekten hatte die Entscheidung für eine Aufstockung mit RHEINZINK Titanzink auch technische Gründe. Denn die sparsame Bauausführung der Fünfzigerjahre führte zu einer relativ geringen statischen Reserve der tragenden Wände. Um möglichst wenig zusätzliche Masse einzubringen, wurden die neuen Geschosse komplett im Holzleichtbau ausgeführt und benötigten einen dauerhaften und nachhaltigen, dabei aber leichten Dachaufbau.

Umnutzung

Die Umnutzung von Gebäuden oder ehemaligen Fabrikarealen hin zu attraktiven Wohnquartieren ist ein wesentlicher Aspekt einer effizienten Raumausnutzung, die urbaner Architektur neues Leben einhaucht.  Umgenutzte Bauten müssen aber nicht immer stilgerecht restauriert werden. Historische und moderne Elemente miteinander zu kombinieren bietet Bauherren, Gestaltern und Planern eine Vielfalt an kreativen Möglichkeiten. Zudem kann die Funktion eines Bauwerks völlig neu definiert werden.

Eine gelungene Umsetzung ist in Wien zu finden, hier wurde eine ehemaligen Schuhfabrik aus der 1920er Jahren mit einem klaren kubischen Baukörper aufgestockt, der aufgrund seiner Klarheit und seiner einfachen Struktur hervorragend mit dem bestehenden Industriebau harmoniert. Das architektonische Konzept basierte auf der Grundidee, das „New Yorker Loft Feeling at its best“ nach Wien zu holen, so dass hier helle und großzügig geschnittene Wohnungen entstanden.

Die zweigeschossige Aufstockung erfolgte in Massivbauweise (Stahlbeton) mit hinterlüfteter Fassade. Für die Gestaltung favorisierten die Architekten eine lebendige, metallische Bekleidung, um einerseits den Industriecharakter aufzugreifen und andererseits einen Kontrast zum Bestand zu erhalten. Die Entscheidung fiel auf RHEINZINK Titanzink prePatina blaugrau, weil dieses Material natürlich bewittert und aufgrund seiner schützenden Patina über seine gesamte Lebensdauer wartungsfrei ist.

Megatrend 6: Individualisierung

Individualität made by RHEINZINK

Der Wunsch nach Selbstbestimmung wirkt sich auf unser Arbeitsleben ebenso wie auf unsere Freizeitgestaltung aus. Mit der Individualisierung des Lebensstils sind frische und moderne Konzepte gefragt, die diesen Ansprüchen und einer veränderten Wohnkultur Rechnung tragen. Das Zuhause als Ausdruck der individuellen Persönlichkeit hat wesentlich an Bedeutung gewonnen und soll nicht nur funktional, sondern auch emotional die eigene Lebenswelt optimieren. Folgende eindrucksvolle An- und Einsichten in ganz spezielle Wohnträume, die sich Bauherren mit RHEINZINK erfüllt haben, spiegeln den Megatrend Individualisierung perfekt wider.

Von der Kirche zum Eigenheim

So werden beispielsweise immer mehr ungenutzte Sakralbauten in Eigenheime umgebaut, wie die ehemalige Christuskirche in Nieder-Roden, die von einem privaten Bauherr erworben und in ein attraktives Wohnhaus umgestaltet wurde. Er bewahrte die Grundstruktur der beiden verschieden hohen Kirchenschiffe und sanierte den markanten Glockenturm sodass die Geschichte des Bauwerks weiterhin erkennbar blieb. Die gestalterische Klammer, die das gesamte Ensemble architektonisch zu einer Einheit zusammenfasst, bildet der Werkstoff RHEINZINK. Die Dächer und die Dachentwässerung wurden ebenso mit diesem Material in der RHEINZINK-Qualität prePatina schiefergrau ausgeführt wie die Fassadenbekleidung an einer Turmseite und an zwei Erkern.

Individuelle Verlegeart

Ein kombiniertes Werkstatt- und Ausstellungsgebäude in Kißlegg (Allgäu) verknüpft unkompliziert die beiden Sphären Kultur und Handwerk miteinander: Flaschnerwerkstatt und Ausstellungräume befinden sich in einem früheren Stallgebäude. Die Aufstockung des Hauses erhielt eine komplett handwerklich gefertigte RHEINZINK-Rautenfassade, deren Formensprache den kubischen Charakter der modernen Ergänzung betont, zugleich aber die ideelle Verbindung zur historischen Flaschnerwerkstatt im Gebäudesockel herstellt.  Die individuelle Besonderheit der Rauten ist das plastische Verlegebild. Die jeweils obere Raute greift mit einer Rückkantung in die Vorkantung der Reihe darunter, sodass eine markante Textur entsteht. Dieses klassische Prinzip wurde für die vertikale Verbindung der Rauten individuell weiterentwickelt: An den Seiten greifen die Rauten in Hutprofile ein, die auf der Lattung befestigt wurden und für eine regensichere Ausführung der senkrechten Fugen sorgen. Diese spezielle Verlegeart erzeugt aus jedem Blickwinkel eine anders variierte, aber immer dreidimensional geprägte Ansicht, die mit dem unterschiedlichen Sonnenstand den jeweiligen Schattenwurf inszeniert.

Individualität mit Stil

Die Umgestaltung eines Gartenhauses in eine stilvolle Wohnoase im Schweizer Kanton St. Gallen, ist ein weiteres ästhetisches Beispiel für eine individuelle Bauweise mit RHEINZINK. Hier wurden vor allem die Bedürfnisse der Eigentümerin – Athletin, Mutter und Unternehmerin – berücksichtigt, die sich damit einen ganz persönlichen Rückzugsort zum Entspannen und Verweilen geschaffen hat. Charakteristisches Merkmal des zweigeschossigen Baukörpers ist das RHEINZINK-Titanzinkblech, das die Fassaden umschließt und sich bis über das Dach fortsetzt. Die Untersicht und die Fassadeninnenseiten des Schatten spendenden, auskragenden Daches sind komplett in Holz gehalten. Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von RHEINZINK mit natürlichen Werkstoffen wie Holz ist Ausdruck einer Individualität, die Nachhaltigkeit und Stil perfekt miteinander verbindet.